Wir zeichnen uns tagtäglich durch unsere Art des Kommunizierens aus. Wir sind dabei aufgefordert, entsprechende Ziele zu erreichen, unsere Standpunkte durchzusetzen und dabei nicht außer Acht zu lassen, dass unser Tun und Handeln in ein Netzwerk eingewoben ist, das von Nachhaltigkeit und Beziehung geprägt ist. Andere sehen in diesem Agieren auch ein permanentes Spannungsfeld, in dem man sich zu bewegen hat und andere nur darauf warten, eine falsche Äußerung anzuprangern oder irgendeine vermeintliche Schwäche wahrnehmen zu können.
Berufliche Haifischbecken gibt es zu Hauf. Und Ellenbogen werden ständig ausgefahren, um sich zu schützen oder um sich zu behaupten. Es bleibt die Frage, wie wir unsere Rolle in dem jeweiligen Umfeld wahrnehmen. Fühlen wir uns eher bedroht und in Konkurrenz zu anderen oder freuen wir uns, in dem Becken schwimmen zu dürfen und unserem Alltag so manche Herausforderung abfordern und uns schließlich auf diese Weise weiterentwickeln zu dürfen? Unsere Kommunikation ist Ausdruck unserer Person, unserer Persönlichkeit. Tragen unsere Worte uns selbst oder lassen sie nur auf eine Rolle, die wir innehaben und zur Schau tragen, schließen? Doch zu viel Authentizität, so sagt man, wäre nicht angebracht. Ist dem wirklich so?
Fakt ist, dass wir als hoch individuelle Personen auch in unserer Kommunikation das ausdrücken dürfen, was uns ausmacht. Doch um das in positiver und nachhaltiger Weise umzusetzen, bedarf es dem Wissen, dem Einsatz von Techniken, Regeln und Möglichkeiten, die Kommunikation im Allgemeinen und in speziellen Situationen besitzt. Erst in der Auseinandersetzung mit den Gesetzen und Wirkmechanismen der Kommunikation können wir unseren Kommunikationsstil effektiv anwenden, formen und entwickeln. Auch dafür braucht es Training, bei dem wir vielleicht feststellen, dass wir mit einer Person in Konflikt geraten sind, obwohl wir das in keiner Weise vorher beabsichtigt hatten. In dieser Situation benötigen wir die vielfach zitierte Metaebene – das Dach, auf das wir klettern können, um zu analysieren und zu reflektieren, um besser zu werden und unseren persönlichen, individuellen Kommunikationsstil zu entwickeln.
So erreichen wir, dass wir auf den Punkt genau Informationen senden können und wissen, dass unser Gegenüber diese Nachrichten auch entschlüsseln kann. Wir beginnen also damit, Kommunikation als spielerisches Mittel zu empfinden, uns selbst besser zu verstehen und Freude darüber zu empfinden, mit unseren Gesprächspartnern auf eine Weise zu kommunizieren, die von Wertschätzung, Zielbewusstsein und Kontinuität bestimmt ist. Ein Wegbegleiter dafür ist die tägliche Erfahrung und die Freude daran, dass ich mich mit meiner Art des Kommunizierens im Sinne eines Life-long-learning-Prozesses permanent weiterentwickeln darf. Und das wird meinen Gesprächspartnern höchstwahrscheinlich nicht entgehen.
Bitte kontaktieren Sie mich für weitere Informationen,
Ihr Wolfgang M. Ullmann